Was mit KI (KW 33)

GPT-5 ist energieeffizienter, nutzt ein Experten-System für Anfragen und verbessert seine Fähigkeiten in Gesundheit, Programmierung und Mathematik. Weitere Nachrichten umfassen Bedenken bezüglich KI-Notetaker in Meetings, Cloudflares Streit mit Perplexity über Bot-Verhalten, ChatGPT-Erinnerungen zur Nutzungsbegrenzung, die Traffic-Apokalypse durch AI Overviews und eine Studie, die zur Erstellung neuer Chats für neue Themen rät, um Energie zu sparen.
GPT 5 ist da
Das Modell ist energiesparender. Das macht Sinn und zeigt, dass die Kosten auch in den USA nun eine Rolle spielen.
Nutzer:innen bekommen nur ein Modell, dass dann aber je nach Anfrage selbst „Experten“ befragt. Das macht es einfacher, ist aber womöglich auch eine Vorbereitung auf eine neue Architektur weg vom Riesen-Modell hin zu Experten.
GPT 5 soll eine höhere Gesundheitskompetenz haben und helfen, komplexe Informationen besser einzuordnen. Damit ist OpenAI der zweite Tech-Konzern, der die Gesundheit entdeckt hat. Not good!
Die größten Verbesserungen liegen wohl beim Coden und in mathematischen Fähigkeiten. Da hatte OpenAI gegen Claude aufzuholen. Meine Erfahrung: Das ist ein kompetenter Kumpel beim Basteln.
Weitere News
KI-Notetaker verändern Online-Meetings. Durch sie gibt es weniger SmallTalk und eine geringere Offenheit in Meetings. Wie auch immer man das bewerten will. (https://www.wsj.com/tech/ai/ai-notetaker-meeting-transcripts-be9bc4cc)
Cloudflare (you remember?) streitet sich mit Perplexity darüber, was denn nun für Bots erlaubt ist und was nicht. Ganz sicher nicht in Ordnung ist die Technik von Perplexity, einen anderen Crawler mit verdeckten Einstellungen zu schicken, wenn der offizielle nicht zugelassen ist. (https://www.implicator.ai/cloudflare-accuses-perplexity-of-masking-bots-to-evade-ai-scraping-bans/) Doch, was folgt daraus? Wir werden sehen.
ChatGPT erinnert Nutzer:innen bei längeren Chat-Verläufen daran, dass sie auch mal was anderes machen sollten. OpenAI dazu: „Wir machen das, um die Nutzer:innen zu schützen“. Ich denke: „Ihr macht das, um Geld zu sparen UND um Empathie zu simulieren.“
Wieder ein lesenswerter Artikel zur Traffic-Apokalypse durch AI Overviews. Zum Schluss ein schönes Zitat von Katie Drummond (Wired). Die Lösung für Publisher sei gar nicht so kompliziert. Der Trick bestehe darin, „unsere Menschen mit euch allen zu verbinden“. Das bedeutet in meiner Interpretation: Wir sollten persönlicher, nahbarer werden. (https://www.cjr.org/analysis/traffic-apocalypse-google-ai-overviews-killing-click-throughs-news-sites.php) Gute Idee.
Und allen Energiebewussten sagt eine Studie: Wenn du ein neues Thema hast, mach einen neuen Chat auf – dann werden weniger Informationen prozessiert und weniger CO2 ausgestoßen. Ein klarerer Fokus verbessert übrigens auch die Antworten. (https://www.heise.de/news/KI-Chatverlauf-zuruecksetzen-senkt-CO-Ausstoss-10509213.html)